Gegenüber dem Upselling geht es beim Cross-Selling darum, dass zur verkauften Dienstleistung oder dem Produkt ein ergänzendes Produkt verkauft wird. Um dies zu veranschaulichen, nehmen wir wieder unsere drei Alltagsbeispiele von vorhin.
Hotel: Ist das Doppelzimmer gebucht, werden die Mitarbeiter der Rezeption Sie fragen, ob sie schon einen Termin für eine Massage oder ein Kosmetikangebot buchen möchten. Haben Sie in einem Wintersportort gebucht, wird Ihnen vielleicht auch angeboten, dass die Skikarten schon vorbestellt werden oder das Ticket für den Shuttle organisiert wird. Das Hotel ist hierbei vielleicht am Umsatz der Bergbahnen beteiligt.
Versicherungen: Wer sein Auto zur standardmäßigen Haftpflichtversicherung noch eine Kaskoversicherung nimmt, dem wird ein Versicherungsmakler bestimmt eine Lebensversicherung zusätzlich anbieten. Denn wenn Sie eine Lebensversicherung abschließen, dann wird die Kaskoversicherung gleich um einige Euro günstiger und Sie sorgen ja für ihre Zukunft vor.
Gastronomie: Haben wir uns im Restaurant nun für ein Menü entschieden, dann ist die Chance sehr hoch, dass der Weinsommelier des Hauses Ihnen eine Flasche Wein dazu empfehlen wird. Sie bekommen dafür auch einen hervorragenden Weinservice zum Essen und Erfahren genaueres über die Sonnentage der Trauben und die Lage des Weingutes. Vielleicht kaufen Sie auch eine Kiste des Weines. Sind Sie nun beim Dessert angelangt, wird man Ihnen einen Kaffee anbieten. Nicht unüblich ist es, dass der Barkeeper Sie in einem Hotel anspricht, ob Sie nicht noch auf einen „Gute Nacht“ Drink an die Bar kommen.
Erinnern Sie sich an die Cross-Selling Strategie im Video von Apple und dem neuen iPhone zurück. Nachdem das iPhone gewählt wurde, wird Ihnen angeboten, dass Sie eine Versicherung zusätzlich abschließen. Auch weiterer Support-Service oder eine monatliche Ratenzahlung in verdaulichen Portionen mit Zinsen sind klassische Cross-Selling Angebote.
Ein weiteres Beispiel ist der Kauf einer Digitalkamera. Sie haben sich für ein Modell entschieden und während des Check-out Prozesses wird Ihnen eine Speicherkarte und ein zusätzlicher Akku angeboten. Bei unserem Laptop Beispiel könnten Sie einen Drucker, ein Head-Set oder eine Bluetooth-Maus mit -Tastatur anbieten.